Jährlich grüßt das Murmeltier: Das neue Jahr steht vor der Tür und die Liste der Vorsätze sieht der aus dem letzten erschreckend ähnlich. Kennst Du das? Gute Neujahresvorsätze haben bei den meisten nämlich eine maximale Lebensdauer von 2 Monaten. Was kannst Du dieses Jahr anders machen? Es kommt vor allem darauf an, WIE Du Deine wertvollen Ziele setzt.
Ist das was Du Dir vornimmst in die Tat umzusetzen? Und willst Du das wirklich oder steckt ein anderes, viel wertvolleres Ziel dahinter? Welche Möglichkeiten gibt es, bereichernde Vorsätze so auszuformulieren, dass sie wirklich in Dein Leben passen?
Es lohnt sich, diese fünf Kriterien für jeden einzelnen Vorsatz kritisch zu prüfen:
Ist Dein Vorsatz positiv formuliert?
„Ich will nicht mehr so viele Croissants essen“ oder „Ich esse nur zweimal die Woche einen Croissant“. Zwischen diesen beiden Vorsätzen liegt ein himmelweiter Unterschied. Unser Hirn ist so sehr auf Vermeidung, auf das Negative und Gefährliche geeicht, dass negative Ausdrücke unbemerkt in unsere Ausdrucksweise einfließen können. Wir sind Experten für das, was nicht mehr sein soll. Das ist ganz normal. Helfen tut diese Perspektive allein allerdings nur in Maßen.
Formuliere Dein Ziel positiv. Checke Deine Vorsätze. Lass alle „nicht“, „kein“, „niemals“, „nie wieder“, unbedingt weg. Achte auf die positive Ausrichtung Deiner Worte. „Denke nicht an einen rosaroten Elefanten.“ Na, woran denkst Du automatisch? Eben. Das Hirn verarbeitet ausschließlich die erzeugten Bilder, nicht jedoch damit einhergehenden Verneinungen in der Verbalisierung.
Hast Du wirklich Lust darauf? Ist Dein Vorsatz attraktiv?
Freu Dich auf das neue Jahr! Vorfreude ist die beste Motivation. Stell Dir den Endzustand vor: Wie gestaltet sich Dein Befinden, wenn Du Deine Vorsätze so umsetzt? Visualisiere das so genau wie möglich. Wie sehen Sie aus? Was siehst und hörst Du? Wie geht es Dir? Was sagen andere? Die Vorsätze für das neue Jahr müssen für Dich attraktiv sein, sonst wirst Du sie mangels langfristiger Triebkraft aller Wahrscheinlichkeit nach nicht erreichen.
Konkret sollten Sie schon sein.
Wie genau sieht das Ziel aus, wenn Du Deine Vorsätze umsetzt? Auch hier ist es entscheidend, was Sie Dir sagen? Sind Sie genau genug? Sagen Sie „Ich will weniger wiegen?“ Oder haben Sie eine konkrete Kleidergröße oder Zahl im Kopf? Vermeiden alle Vergleichende Aussagen wie „weniger, mehr, öfter, genauer, größer“ und ähnliches. Je konkreter Du Deine Vorsätze ausdrückst, umso besser. Überprüfe parallel auf jeden Fall die anderen Kriterien.
Und ist Dein Vorsatz am Ende des Tages bekömmlich?
„Ich möchte meinem Chef offen meine Meinung sagen.“ Man könnte meinen, dass dieser Vorsatz wunderbar ist. Er ist positiv formuliert, attraktiv ist er auch, realistisch und durchaus konkret. Aber ist er auch bekömmlich? Was sind die Konsequenzen? Tun die Vorsätze, die Du fasst, Dir wirklich gut?
Wie realistisch ist Dein guter Vorsatz?
Grundsätzlich sollten Deine Vorsätze machbar und durchsetzbar sein. Mit anderen Worten: Deine Vorsätze müssen in Ihrem Kontrollbereich liegen. Du möchtest beispielsweise Klavier spielen lernen? Prima. Das ist positiv formuliert, für Dich attraktiv, und realistisch ist es auch, schließlich gibt es verschiedenen Wege, solch ein Ziel anzugehen. Wenn Du allerdings bei einer Kleidergröße 46 bei der nächsten Staffel von Germanys Next Top Model gewinnen willst, dann wird es zugegebenermaßen schwierig. Ihre Vorsätze verpuffen, wenn sie nicht realistisch sind.
Probiere es aus.
Schreibe Deine Liste an guten Vorsätzen für das neue Jahr auf. Priorisiere dann diese Vorhaben und unterziehe sie dem Ziele-Check. Nur wenn ein Ziel tatsächlich alle Kriterien erfüllt, ist es ein wahrhaft lohnendes Ziel. Solch ein Vorsatz hält länger als der Monat Februar und ist ein Mutmacher für Stille das ganze Jahr über.
Ich wünsche Dir ein wunderbares neues Jahr! Möge es ein Jahr voller schönen Momente sein, voller gutem Gelingen und Lebensmut.
