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So stärkt Selbstmitgefühl Dich und Dein Selbstwertgefühl

Wenn ich einen Termin verwechsle, könnte ich mir sprichwörtlich in den Hintern beißen. Hast Du auch Themen, bei denen es Dir genauso geht? In diesem Blogartikel schreibe ich über meine letzte Fehler-Strähne und wie ich mithilfe von Selbstmitgefühl (Self Compassion) ziemlich schnell aus Selbstbeschimpfung und peinlicher Betroffenheit ausgestiegen bin. Drei Faktoren führen zu einem guten Selbstwertgefühl von innen heraus.

Ich verwöhne mich jede Woche mit einem Friseurbesuch. Einmal waschen und föhnen. Das ist mein persönliches Luxusprogramm und ich genieße es einfach, gut duftenden Schwung in die Haare zu bekommen. Das würde ich alleine kaum hinbekommen – da bin ich mir sicher.

Nun ist es schon zum zweiten Mal passiert: Ich bin einen Tag zu früh zu Eddie, meinem Figaro, gegangen. Beide Male hatte ich vorher intensiv an meinen Coaching-Programmen gearbeitet. Geschrieben. Getüftelt. Ich war im Flow. Und wie eine zerstreute Professorin bin ich eben losgestiefelt. Ich war so sicher, dass Eddie mit Shampoo und Fön wartet. Die großen Augen im Salon habe ich gar nicht bemerkt. Und dann: „Aber Frau Samonig, geht ihnen gut? Sie sind doch erst morgen dran. Das ist schon das zweite Mal. Langsam mache ich mir Sorgen um Sie.“

Bis zu diesem Zeitpunkt war ich vollkommen im Reinen mir. Immerhin war mir wurscht, ob ich umsonst gelaufen bin. Schließlich hatte ich einen wunderbaren Spaziergang gemacht und war an der frischen Luft.

Aber Sorgen? Es hatte etwas Herablassendes in dieser amüsierten „Sorge“. Sofort war mein innerer Zensor auf der Matte: „Wie peinlich! Die denken wohl du bist bekloppt. Dement oder sowas.“ Mit genüsslich erhobenem Zeigefinger breitete sich der innere Monolog der Selbstbeschimpfung aus. „Was sollen die Leute denken? Wie blöd bist du eigentlich…“

Nun kenne ich meine mangelnde Konzentration bei schnöden Alltagsdingen, vor allem wenn ich in meiner eigentlichen kreativen Kraft bin. Im Flow gehen Zeitgefühl und Raum verloren. Flow bringt mich weiter und macht mich super gut gelaunt. Und wohl vergesslich. Ich schaue noch nicht einmal mehr auf meiner Handyeinträge.

Und als ich mir das klar machte, wurde ich gewahr, dass ich ohne großes Nachdenken mein Selbstwertgefühl durch Selbstmitgefühl stabilisiert hatte.

Erstens:

Ich hatte mitbekommen, dass mich die freundliche „Sorge“ angepiekst hat und ich mich fast rechtfertigen wollte und peinlich berührt war. Da war automatische Achtsamkeit.

Zweitens:

Zuerst fühle ich mich von allen anderen Menschen auf dieser Welt separiert. Anderen passiert doch so etwas nicht! Niemals. Und schon gar nicht ein zweites Mal innerhalb von vier Wochen.

In Wirklichkeit ist Unvollkommenheit, wie meine weder schädlich, noch ist sie außergewöhnlich. Andere verwechseln auch Mal ihre Termine, sind total abgelenkt und bringen Dinge durcheinander, wenn der Kopf voll ist. Ich fühlte mich im Nu viel besser, als ich mir das klarmachte. Statt separiert, spürte ich Verbundenheit und Mitmenschlichkeit.

Drittens:

Ich habe mich einfach getröstet, mich innerlich umarmt und die gewonnene Zeit für ein wunderbares Telefonat mit einer guten Freundin genutzt. Herrlich! Meine Welt war und ist nachhaltig in Ordnung gekommen. Mein Selbstbild hat kurz gewackelt. Aber mithilfe von Self-Compassion habe ich mich ratz-fatz wieder aufgerichtet.

 

Kristin Neff ist die Expertin für Selbstmitgefühl. Es verstärkt Dein Selbstwertgefühl von innen heraus. Du bist es, die /der Dein Selbstbild stärkt. Unabhängig von anderen. Und das hat nichts mit Überheblichkeit oder Narzissmus zu tun.

Das Selbstmitgefühl ist deshalb so wertvoll, weil es Dich trägt.

Mit wem bist Du denn am längsten und am engsten zusammen? Genau. Niemand steht Dir so nah, wie Du selbst. Würdest Du mit einer Person zusammen sein wollen, die herablassend, bevormundend oder gehässig ist? Wohl kaum. Also nutze die drei Schritte des Selbstmitgefühls und setze der Selbstbeschimpfung ein Ende:

  • Sei achtsam. Nimm wahr, wenn etwas nicht stimmt. Anerkenne die Tatsache, wenn Dich etwas belastest. Sei dessen gewahr, wenn Du leidest und nicht vollkommen oder übermenschlich bist.
  • Verlasse bewusst den inneren Ort, wo Du Dich allein und getrennt von anderen fühlst. Wofür Du Dich runtermachst, ist garantiert anderen auch schon so passiert. Wir sind alle menschlich. Und in dieser Menschlichkeit liegt Verbundenheit. Unvollkommenheit gehört zum menschlichen Programm. Fehler auch.
  • Richte Dein Krönchen und sei gut zu Dir. Nimm Dich in den Arm. Tröste Dich sanft. Sprich mit Dir so, wie Du mit jeder anderen Person sprechen würdest, die Dir nahesteht. Denke daran: Du bist Dir näher als jeder andere Mensch.

Steige das nächste Mal, wenn Du merkst, dass Du dich schämst aus sämtlichen Bewertungen aus. Nimm wahr, welche Geschichten Du Dir selbst erzählst und wie Du Dich zensierst. Fünfe gerade sein zu lassen ist nicht einfach. Aber es ist machbar und es tut gut.

Sollen doch andere Ihre Bemerkungen machen. Sollen sie denken, was sie wollen. Das tun sie sowieso, ob Du Dich dafür geißelst oder nicht. Denke daran: Wir sind alle Menschen und mit unseren Ecken und Kanten miteinander verbunden. So what! Nimm das Feedback, das Dich weiterbringt und sei Dir eine gute Unterstützung.

Wenn Dir der Artikel gefallen hat, Dich das Thema interessiert und Du Unterstützung haben magst, dann melde Dich gerne bei mir. Selbstmitgefühl ist ein zentraler Beitrag zum Wohlbefinden und Zufriedenheit. Ich begleite Dich gerne.

Über mich
Hallo, ich bin Sabine
Ich bin systemischer Coach, hinterfragende Zuhörerin und wert­schätzen­de Sparrings­partnerin mit einem Faible fürs Praktische.

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