Dein Denken hat einen vielfach unterschätzten Einfluss auf Deine Ausrichtung, Deine Erfolge und Stolpersteine im Leben. Ob Du Deine Potenziale ausschöpfst oder nicht hängt mit Deinem Selbstbild, also Deinem Mindset zusammen. In diesem Blogartikel geht es darum, wie Du ein Growth-Mindset entwickeln und sinnstiftend nutzen kannst
The Sky is not the Limit- your mind is. (Marylin Monroe)
Mit dem dynamischen Mindset ist Dein Selbstbild flexibel, während sich das statische Mindset dadurch auszeichnet unbeweglich und rigide zu sein. Beim statischen Selbstbild hast Du definiert, welches Können Du hast und wer Du bist. Du bist auf eine Definition von Dir festgelegt. „So bin ich nun mal.“ Deine Ansichten über Dich und die Welt ist fix.
Wenn Du Dir allerdings Veränderung in Deinem Leben wünschst, dann wird Dir ein statisches Selbstbild immer wieder hineingrätschen und Wachstum nahezu unmöglich machen. Du wirst Dir erzählen: „Das ist nichts für mich“ „Das schaffe ich nicht“ „Ich bin keine Marktschreierin. Ich bin… arm, dick, unsportlich…“
Carol Dweck hat den Einfluss von Mindset auf Erfolg erforscht. Menschen mit einem dynamischen Selbstbild erreichen ihre Ziele eher und vor allem mit mehr Zuversicht, Freude und Energie als die anderen mit einem statischen Selbstbild. Erfolgreiche Sportler.innen und Unternehmer.innen verfügen ausschließlich über ein dynamisches Selbstbild.
Warum haben trotzdem so viele Menschen ein statisches Selbstbild?
Schon früh werden wir eher für unsere Leistungen und der Ergebnisse gelobt, als für die Vorgehensweise, um dahin zu kommen. Wir bekommen Noten und Sternchen für gute sowie Tadel für schlechte Leistungen. Das zahlt natürlich alles auf eine sich entwickelnde Selbstdefinition ein.
Die Forscherin hat aufgezeigt, wie erfolgreiche Menschen davon profitieren, wenn sie für ihren Fleiß, ihr Durchhaltevermögen und ihr Dranbleiben als auch ihre Kreativität gelobt wurden. Ihr Growth Mindset hilft ihnen, Rückschläge und Scheitern als Teil des Lebens zu betrachten. Sie sind für sie kein Grund aufzugeben. Im Gegenteil: Sie begreifen es als Chance dazuzulernen und neue Wege auszuprobieren, um ihr Ziel zu erreichen. Das Handtuch zu werfen ist keine Option für sie. Hürden sind für sie Ansporn. Flexibel im Denken und Handeln sind diese erfolgreichen Menschen permanent in der Gestaltung.
Dieses dynamische Mindset kannst Du Dir aneignen und für Dein Wachstum nutzen.
Lenke den Fokus auf die Art und Weise wie Du über Dich und die Welt da draußen denkst. Erkenne Dich erstmal für Deine bisherige Entwicklung an. Auch wenn es Dich vielleicht triggert, frage Dich, worauf Du wirklich stolz bist. Gebe Dir die Erlaubnis dafür!
Kannst Du Dir vorstellen, Dich auch in Bereichen, die nicht nach Deinen Vorstellungen laufen, wertschätzend zu behandeln? Wie wär´s mit: „Okay, ich habe noch mir mein ganzes Potenzial ausgeschöpft. Ich habe noch nicht ganz das Niveau erreicht, das ich mir wünsche und meinen Fähigkeiten entspricht. Aber ich bin bereit dazuzulernen. Ich kann mich dahinterklemmen und ein ganz anderes Niveau erreichen. Auch wenn ich bislang mein Licht unter den Scheffel gestellt habe, kann ich das Ruder rumreißen und mit Ausdauer und Fokus eine neue Realität erschaffen.“ Wie klingt so ein innerer Dialog für Dich?
Hier sind 4 Stellschrauben, die Du bedienen kannst, um ein dynamisches Selbstbild aufzubauen:
- Lausche Deinem inneren Dialog und Deiner Sprache. Wie viele fixe Ansichten, Bewertungen und Schlussfolgerungen hast Du? Wie oft bist Du in der Abwertung anderer? Wie taxierst Du Dich selbst?
Nimm wahr, wie rigide und streng bewertend Dein Denken ist. Ist das wirklich wahr? Meinungen- und das mag irritierend klingen- sollst Du natürlich trotzdem vertreten. Sie haben mit Bewertungen nichts zu tun, wenn Du konträre Meinungen gelten lassen kannst.
- Übe Dich darin, immer unterschiedliche Perspektiven einzunehmen. Das heißt, spiele mit den geistigen Möglichkeiten, die Dir zur Verfügung stehen. Statt „Ich kann dies und jenes nicht“ sagst Du Dir und anderen(!) „Ich kann dies und jenes noch nicht, aber ich mache mich auf den Weg. Frage Dich außerdem: „Was ist das Gute im Schlechten?“
- Behalte immer den Prozess im Visier und bleibe dran. Sei anerkennend mit Dir auf Deiner Lernkurve. Beantworte Dir täglich die Frage, wofür Du Dich anerkennen kannst. Arbeitswut und ein enger Fokus machen Dich starr und verbissen. Leistungsbereitschaft aus Leidenschaft hingegen fühlt sich freudvoll und energiegeladen an. Anerkenne Dich für Deinen Wachstumsprozess.
- Wie definierst Du Dich? Im statistischen Selbstbild schaust Du auf Deinen Abschluss, Deine Rolle und Deinen Status. Willst Du Dir ein dynamisches Selbstbild aneignen, dann gehe darüber hinaus: Wer bist Du wirklich? Was macht Dich mit Deinen Stärken und Werten aus? Wenn Du neugierig in die Facetten Deines Seins einsteigst, kannst Du gar nicht anders, als ein statisches Selbstbild in ein Growth Mindset zu verwandeln.
Du kannst eine gedankliche Enge und emotionale Verhinderer überwinden. Es ist machbar. Bequem ist es nicht. Denn Veränderung, zumal die im Selbstbild, beschwört Zweifel und Ängste herauf. Wenn Du aber die Bereitschaft hast, in Dich zu investieren, dann steht Dir alles Denkbare zur Verfügung. Walt Disneys sagte: „If you can dream ist, you can do it“ Du kannst jederzeit damit beginnen, das Risiko einzugehen, die Mindset Komfortzone zu verlassen. Freue Dich auf den Prozess!