Lifehacks: Wenn du im Hmmmpf-Zustand steckst, dann wirst du kaum einen Yay-Moment daraus machen, außer du begegnest deinen inneren Anteilen.
Wir kennen sie alle, die schlechten Tage, wo coole Lifehacks willkommen wären. Alles läuft schief, die Energie fehlt oder du fühlst dich einfach nicht gut. Diese Tage gehören dazu und kommen bei uns allen immer mal wieder vor.
Ich schreibe über Empowerment, vom Aufblühen, von stärkenden Gedanken und Treibern für Wohlbefinden. Insbesondere beim Thema Happy Happy Ageing geht es mir darum, ein langes und vor allem gutes Leben zu erfahren. Ja, es geht um Selbstoptimierung. Allerdings nicht darum, bis zum Umfallen mehr zu leisten oder noch besseren äußeren Skalenwerten zu entsprechen. Mir geht es um ein Leben, in dem du Sinnerfüllung erfährst, in demdein körperliches sowie emotionales Wohlbefinden lange auf einem wohltuenden Niveau bleibt.
Gefühle und Gedanken, die dich runterziehen, gehören aber auch zum Menschsein. Sie zu unterdrücken oder wegzuwischen, kann nur nach hinten losgehen. Was also tun, wenn deine Lebensfreude eine Pause einlegt und alles schwer erscheint? Wir alle kennen diesen Zustand von „Hmmpf“ bis hin zu „Was soll das Ganze?“. Es ist wichtig, dies zu identifizieren und zu verstehen.
Persönlich bin ich überwiegend ausgeglichen und guter Dinge. Mir ist natürlich auch die gesamte Klaviatur der Gefühle bekannt – selbst an meinen Lieblings-Orten oder mit meinen Lieblings-Menschen kenne ich die düsteren, die verzagten Stimmungen. Nicht schön, aber nun mal da. Freudlos kann sich eine leise Unzufriedenheit breitmachen. Für mich ist es weder eine Option, sie zu ignorieren noch mich in die Entmutigung hineinzusteigern.
Was dich runterzieht, gehört genauso zum Leben wie das, was dich aufblühen lässt. Es ist also absolut in Ordnung, mal nicht ok zu sein! Genauso wenig wie deine Wohnung permanent aufgeräumt ist, kann in deinem Innenleben auch manchmal Chaos herrschen.
Wie kannst du also das Pendel von „runterziehen“ zu „ermächtigen“ bewegen?
Hier 4 coole Lifehacks, die aus “Oh No” doch noch ein “Oh Yay” machen:
1. Nimm wahr, was los ist!
Spüre deinen Gefühlen nach. Identifiziere deine Emotionen und die Gedanken, die damit zusammenhängen. Mit anderen Worten: hocke damit. Ein ungemütlicher Licfehack, aber sinnvoll. Hast du ein Journal? Nutze es als Ventil. Beschreibe, was in dir vorgeht. Oftmals überlagern sich unterschiedliche Gefühle. Mit dem Schreiben kannst du dir auf einer tiefen Ebene begegnen. Es braucht keine unmittelbaren Lösungen. Zunächst ist entscheidend, dass du deine Gefühle wahr- und ernst nimmst. Ich nutze die folgenden zwei magischen Fragen, um meine Stimmung in eine für mich hilfreiche Perspektive zu rücken:
- Aus der Distanz betrachtet: Was ist das Gute im Schlechten?
- Ist das wirklich alles wahr? Kann ich sicher sein, dass dies wahr ist?
2. Komme ins Handeln
Jetzt ist der Zeitpunkt darüber nachzudenken, bei welchen Tätigkeiten du gute Laune bekommst. Gerade jetzt ist Bewegung und die Natur Balsam auf die Seele. Was lässt deine Lebensgeister anspringen? Ist es Musik? Ein Hobby? Übernimm Verantwortung, indem du dir einen Schubs gibst. Aber überfordere dich nicht. Jeder kleinste Mini-Schritt, der in deinen Alltag und zu deiner körperlichen Verfassung beiträgt ist perfekt. Setze dich keinesfalls unter Druck, sondern spüre nach, was dir guttut. Es gibt kein Allheilmittel, kein Standardrezept.
3. Selbstfürsorge und Selbst-Freundschaft
Sie sind Schlüsselkompetenzen, die dich aus einem Tief herausholen können. Es geht es darum, zugewandt und freundschaftlich mit dir zu sein. Es ist unser menschliches Grundbedürfnis geliebt zu werden. Bindung und Achtung ist für uns als soziale Wesen unersetzlich. Ohne fühlst du sich isoliert und ausgestoßen. Als Reaktion darauf kann es sein, dass du anderen Vorwürfe machst und wütend wirst. Oder du ziehst dich in dein Schneckenhaus zurück. Dann pendeln sich die Gefühle Richtung „runterziehen“ ein. Die Lösung liegt in deiner Fähigkeit, dir jetzt Mitgefühl entgegenzubringen. Wenn Scham, Reue, Frustration usw. die Oberhand gewinnen, gebe genau diesen Anteilen deine Zuwendung.
Übrigens: Selbstmitgefühl ist nicht dasselbe wie Selbstmitleid!
Es lähmt dich, wenn du in Selbstmitleid badest. Hingegen hilft dir aufrichtige Selbst-Freundschaft, um mit den herausfordernden Gefühlen umzugehen. Als gute Freundin stehst du dir mit Mitgefühl unterstützend zur Seite und bestärkst dich. Ein wichtger Lifehack! Praktiziere Selbstfürsorge und kümmere dich gut um dich selbst, ohne dich nur um dich selbst zu kreisen.
4. Wende dich an deine(n) Lieblingsmenschen und hole dir Unterstützung
Diejenigen, die dir nahestehen können dir gute SparringspartnerInnen sein und dich allein durch ihre Nähe auffangen. Sie können dir den „Kopf wieder geraderücken“. Auch Ablenkung kann einfach mal guttun. Das ist kein Widerspruch zum Wahrnehmen und mit den Gefühlen zu hocken.
Wohlbefinden ist kein kein himmelhochjauzendes Endergebnis!
Es ist vielmehr ein Prozess. Es gehört zum Menschsein dazu, zwischen Hmpf-Zuständen und und Yay-Momenten hin und her zu pendeln. Nutze die Life-Hacks, die ich in diesem Blog beschreibe. Suche dir Menschen, die dir zugewandt und gute Sparringspartner sind. Auch bei mir, kannst du dich gerne zum unverbindlichen Kennenlerngespräch anmelden und wir loten aus, ob und wie ich dich unterstützen kann.