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Freundlichkeit – wie kleine Gesten Großes bewegen

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Kleine Gesten mit großer Wirkung

Freundlichkeit macht einen Unterschied. Eine Platitüde? Eine Umfrage unter Expats  hat festgestellt, dass unter den zehn unfreundlichsten Städten in der Welt fünf davon in Deutschland liegen. Was ist da los? Tun wir Deutschen uns schwer mit dem Thema Freundlichkeit?

Neulich stand ich an der Supermarktkasse und ließ einer älteren Dame den Vortritt. Sie schaute überrascht, dann strahlte sie. „Danke, das hat mir den Tag gerettet.“ Ein kleines Lächeln, ein kurzer Moment – und doch blieb er bei mir hängen. Vielleicht kennst du solche Situationen auch: eine unerwartete Geste, die wärmt, die Leichtigkeit schenkt. Genau darum geht es, wenn wir über Freundlichkeit nachdenken: Es sind die kleinen, spontane Gesten, die Große Wirkungen entfalten.

Freundlichkeit als radikaler Akt

Die Psychologin Nora Blum https://www.norablum.com/ beschreibt in ihrem Buch zum Thema, wie sehr uns Freundlichkeit herausfordert und gleichzeitig befreit. Radikale Freundlichkeit meint hier nicht weichgespült und nett um jeden Preis zu sein, sondern bewusst, ehrlich und kraftvoll. Es ist ein innerer Entschluss. Ich entscheide mich dafür, dem Leben und den Menschen mit freundlicher Offenheit zu begegnen, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Freundlichkeit ist ein „Nice-to-have“, sondern eine Haltung, die unser Miteinander verändern kann. Sie bringt Wärme in eine Welt, die oft von Konkurrenz und Beschleunigung geprägt ist. Und sie wirkt auf uns selbst zurück – stärker, als wir oft ahnen.

Was die Positive Psychologie dazu sagt

Die Positive Psychologie untersucht seit Jahren, welche Rolle zugewandtes, offenes Verhalten für das Wohlbefinden spielt. Forscher wie Martin Seligman und Sonja Lyubomirsky konnten zeigen: Menschen, die bewusst kleine freundliche Taten in ihren Alltag einbauen, erleben mehr Glück, Sinn und Verbundenheit.

Das hat mehrere Gründe:

  • Freundlichkeit stärkt soziale Bindungen. Wenn Du jemandem unter die Arme greifst oder ein Lächeln schenkst, fühlst du dich automatisch verbundener. Diese sozialen Bindungen wirken sich durchwegs positiv aus.
  • Freundlichkeit aktiviert das Belohnungssystem im Gehirn. Es werden die gleichen Hormone ausgeschüttet wie bei Freude oder Liebe, dazu gehören Oxytocin und auch Dopamin.
  • Freundlichkeit fördert Resilienz. Wer regelmäßig kleine positive Erfahrungen sammelt, hat in schwierigen Zeiten mehr innere Ressourcen.

Mit anderen Worten: Wenn wir freundlich sind, tun wir nicht nur dem anderen etwas Gutes – wir nähren auch uns selbst.

Random Acts of Kindness – kleine Gesten, große Wirkung

Besonders spannend finde ich die Idee der Random Acts of Kindness – also spontaner, zufälliger Akte der Freundlichkeit. Es geht nicht um große Gesten oder lange Planung, sondern um Gelegenheiten, die plötzlich auftauchen:

  • einer fremden Person über die Straße helfen,
  • der Nachbarin eine Blume aus dem Garten vor die Tür stellen,
  • eine liebe Nachricht an jemanden schicken, einfach so.

Studien zeigen: Schon eine einzige solche Handlung kann die Stimmung messbar heben – sowohl bei dem, der sie empfängt, als auch bei dem, der sie schenkt. Und das Beste: Freundlichkeit ist ansteckend. Wer eine freundliche Geste erlebt, gibt sie oft an andere weiter.

Natürlich klingt das alles schön – aber seien wir ehrlich: Freundlich zu sein ist nicht immer leicht. Wir sind gestresst, genervt oder einfach mit uns selbst beschäftigt. Genau deshalb spricht Nora Blum von „radikaler“ Freundlichkeit: Sie fordert uns heraus, bewusst aus diesem Automatismus auszubrechen, selbst wenn uns jemand unfreundlich begegnet.

Freundlichkeit heißt nicht, immer Ja zu sagen oder eigene Grenzen aufzugeben. Im Gegenteil: Nur wenn ich gut für mich sorge, kann ich aufrichtig freundlich sein. Es geht darum, die Wahl zu treffen: Reagiere ich gereizt oder öffne ich einen kleinen Spalt für Wohlwollen

Praktische Impulse für dich

Vielleicht möchtest du die Wirkung von der Random Acts of Kindness in den nächsten Tagen selbst ausprobieren. Hier ein paar einfache Ideen:

  1. Unerwartetes Kompliment: Sag einer Kollegin, wie sehr du ihre Klarheit schätzt.
  2. Kleine Hilfe: Trag jemandem den Kinderwagen die Treppe hinunter.
  3. Digitale Freundlichkeit: Schick eine kurze Sprachnachricht mit einem Danke oder einem netten Gedanken.
  4. Selbstfreundlichkeit: Sei auch dir selbst freundlich – gönn dir eine Pause, sprich mit dir wie mit einer guten Freundin.

Such dir eine kleine Geste pro Tag aus. Du wirst staunen, wie sich deine Wahrnehmung verändert.

Am Ende ist Freundlichkeit ein bisschen wie ein Bumerang: Was wir aussenden, kommt zurück – oft auf unerwartete Weise. Sie macht unser Leben leichter, bunter und menschlicher.

Vielleicht erinnerst du dich an die letzte kleine Geste, die dich berührt hat. Halte diesen Moment fest – und lass dich inspirieren, selbst aktiv zu werden. Denn jede noch so kleine Tat ist ein leiser Beitrag zu einer freundlicheren Welt.

Und wer weiß: Vielleicht stehst du morgen an der Supermarktkasse und überraschst jemanden mit deinem Lächeln. Oder tust dir selbst etwas Gutes, zum Beispiel mit einem Kurz Coaching. Melde dich gerne hier.

Über mich
Hallo, ich bin Sabine
Ich bin systemischer Coach, hinterfragende Zuhörerin und wert­schätzen­de Sparrings­partnerin mit einem Faible fürs Praktische.

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